Sustainability, Nachhaltigkeit, so der Schlussbericht der Enquetekommission Globalisierung der Weltwirtschaft, bedeutet, „ein natürliches System ausschließlich so zu nutzen, dass es in seinen wesentlichen Charakteristika langfristig erhalten bleibt." Eine Idee, die die Papier-, Karton- und Faltschachtelindustrie und ihre natürlichen Ressourcen seit jeher bestimmt. Und inzwischen hat das Thema nicht nur im Rahmen ökologischer Strategien an Brisanz und Aktualität gewonnen - auch im Marketing ist es von höchster Relevanz. Grund dafür ist eine Bewegung, die sich immer mehr durchsetzt und auf Verantwortung und Umweltbewusstsein setzt: LOHAS, der „Lifestyle of Health and Sustainability".
Papier und Karton umgeben uns, gehören zu unserem Alltag, sind für uns unverzichtbar. Sie sorgen für Komfort, Hygiene, Schutz und Information. Sie machen unser Leben leicht - und sie machen es dank ihrer Nachhaltigkeit der Umwelt leicht. Die Nachhaltigkeit von Papier und Karton ist vorbildlich. Die für ihre Herstellung verwendeten Rohstoffe sind Holz und Altpapier. Hinzu kommen nur noch wenige Zusatzstoffe, etwa Kreide und Kaolin, die für den Produktionsprozess benötigt werden.
Fast die gesamte europäische Produktion von Zellstoff, Rohmaterial für alle Papier- und Kartonprodukte, basiert auf der Verwertung von Durchforstungsholz, das zum Beispiel bei der Ausdünnung von Waldbeständen entsteht, sowie aus den Resten sonstiger forstwirtschaftlicher Nutzung.
Die Ausgangsstoffe für die Kartonproduktion sind Zellstoffe hergestellt aus Durchforstungs- und Abfallholz sowie Holzspänen aus Sägewerken. Für die Herstellung von Sekundärfasern werden bereits gebrauchte Papier- und Kartonprodukte aus Haushalts- und Industrieabfällen recycelt. Auch in der Stufe der Faltschachtelherstellung entstehen Abfälle, die wie derum den Kartonfabriken als Rohstoff dienen.
Neben den Sammel- und Recyclingsystemen für Papier und Karton kann auch die thermische Verwertung zur Rückge winnung der Energie des Naturproduktes Holz eingesetzt werden. Das dabei freigesetzte Kohlendioxid wird von den Bäumen aufgenommen und verbunden mit ihrem eigenen Wachstum in Sauerstoff umgewandelt. Damit schließt sich der Lebenszyklus.